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Indoor vs. Greenhou...
 
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Indoor vs. Greenhouse vs. Outdoor

 

(@seppel)
Aktiver Member
Beigetreten: Vor 8 Jahren
Beiträge: 924
Themenstarter  

Hallo Leute,

ich habe gerade ebend einen Blick in den vorgeschlagenen Entwurf zur Regulierung von Cannabis geworfen, der gestern vorgestellt wurde. Dort wird vorgeschlagen in Zukunft auch den Anbau unter freiem Himmel zu erlauben. Das eröffnet natürlich völlig neue Möglichkeiten hinsichtlich der Kostenreduktion beim Anbau und einer eventuellen Steigerung der Marge.

Wie seht ihr das bzw. was könnt ihr noch für einen input zu der Sache liefern, um die Diskussion etwas anzufeuern?

Anbei die Quelle.

https://www.canada.ca/content/dam/hc-sc/documents/programs/consultation-proposed-approach-regulation-cannabis/proposed-approach-regulation-cannabis.pdf


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 kiffikiff
(@kiffikiff)
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 13
 

in Kanada unter freiem Himmel, naja da ist der Breitengrad eher schlecht.


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(@blister)
Moderator
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 5542
 

Outdoor ist sicher billiger für den Anbau aber damit lässt sich auch nur ein billiger Preis erzielen, denn Outdoor-Hanf ist im Vergleich einfach nur bäähh 😉

Dann kommt das miese Wetter.. da gibt es gerade mal eine Ernte pro Jahr. Dann kommt hinzu, dass zuerst schlaue Genetiken gezüchtet werden müssen und auch die sind unter schwankenden Bedingungen nicht stabil. Dann das Versamungsrisiko, Herbi/Fungizide etc. pp.

Verstehe diesen "move" von HC nicht, da kommt man von voll kontrollierten, reproduzierbaren Bedingungen auf Wildwestmethoden?

Einzig der Extrakte-Markt oder generelle Weiterverarbeitung könnte davon profitieren, die Blütenindustrie aus meiner Sicht eher nicht. Und hier sehe ich andere Länder mit günstigeren klimatischen Bedingungen im Vorteil.


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 tom
(@tom)
Admin
Beigetreten: Vor 8 Jahren
Beiträge: 3878
 

Naja, im Vergleich zu vor noch ca. 10 Jahren ist man durch die mittlerweile schon fast als Standard angesehenen Automatic Seeds zumindest ein Stück weit unabhängiger von den Sonnenstunden. Durch das genetisch vorgegebene Wachstumsphasenende kommen die Pflanzen sehr schnell zum blühen - die gesamte Wachstums-und Blütephase sind immens verkürzt. Man kann also mittlerweile selbst outdoor unterjährig zwischen 2-5 Ernten einfahren. Normalerweise ist es Outdoor so, dass man gegen Mai die Setzlinge ansetzt und man erst gegen Ende September/Anfang Oktober vollständig ausgereifte Buds vorfindet (Je nach Sorte). In unseren Breitengraden ist dies immer mit dem immensen Risiko verbunden, dass durch länger anhaltende Regenphasen, gepaart mit niedrigen Temperaturen die Buds anfangen zu faulen bzw. zu schimmeln...


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(@seppel)
Aktiver Member
Beigetreten: Vor 8 Jahren
Beiträge: 924
Themenstarter  

Extrakte kamen auch mir in den Sinn. Dafür könnte outdoor vorzüglich geeignet sein. Weiterhin ist der Außenanbau auch weitaus weniger kapitalintensiv, als die indoor- und greenhouse-Methode. Noch ist es nur eine Empfehlung, die erst einmal beschlossen werden muss.


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 willy-t
(@willy-t)
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 8
 

sollte es mal soweit kommen das der outdoor anbau legal wird so wird es sicher so sein das die produktion sich auf die extrakte konzentrieren wird.dabei wird es keine rolle spielen wie viele ernten im jahr möglich sind.anbauflächen sind ja genügend vorhanden.wichtig ist einzig und allein wie gut sich die ernte maschinell verarbeiten lässt, sprich möglichst wenig lohnkosten..wenn es dann mal soweit ist wird der preis für haschisch so tief sein das sich die indoor produzenten warm anziehen müssen.ich bin mir sicher das auf grund des preises und auch der ganz andere geschmack des rauchens von harzprodukten sich eine grosse käuferschaft findet...wer weiss ob nicht in 10-15 jahren alle indooranlagen in china zu finden sind...


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 tom
(@tom)
Admin
Beigetreten: Vor 8 Jahren
Beiträge: 3878
 

Ich kann mir har nicht vorstellen dass Outdoor Anbau für kommerzielle Zwecke geeignet ist. Klar ist dass man ein Vielfaches pro Pflanze ernten kann, aber m.e. ist bei kommerz-anbau das Risiko viel zu hoch, dass irgendein privatgrower in seinem nachbargarten eine männliche Pflanze stehen hat, was den gesamten Bestand bestäuben könnte und sie Ernte somit unbrauchbar wird; es sei denn man möchte Samen produzieren:) nicht nur dass Weibchen bestäubt würden, man würde auch seine Sorte dadurch schädigen da ja dadurch diverseste Kreuzungen entstehen können... Aber willy-t ich bin voll bei dir dass die Preise nach und nach gehörig unter Druck geraten werden, was sich nachhaltig negativ auf die aktuell noch profitablen Produzenten auswirken wird, sollten diese nicht breit genug diversifiziert sein. Irgendwann wird wohl cannabis wie ein normaler Rohstoff gehandelt werden...und die Bauern sind dabei nicht die Gewinner des spiels


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 willy-t
(@willy-t)
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 8
 

du hast bestimmt in vielen punkten recht. es wird vermutlich in einer anfangsphase versucht mit outdoor plantagen in konkurenz zu den indoor plantagen zu gehen, was aus deinen genannten gründen dann aber auch scheitern könnte.ich betrachte das ganze von einer etwas anderen seite.es wird bestimmt eine menge bauern geben die hanf wieder als nutzpflanze entdecken und aus ganz anderen gründen das zeugs anpflanzen.die wollen sogar samen in den blüten,je mehr um so besser.verkaufen das dann als hanfsamenoel,die stengel als einstreu für den eigenen stall oder industrie etc etc..dabei entsteht noch so nebenbei das abfallprodukt hanfharz welches sich in gepresster form auch sehr gut verkaufen lässt.da sehe ich preise von 500 fr/eu per kilogramm kommen..klar dauert das noch eine gefühlte ewigkeit.schneller wird es gehen bei den balkon/garten growern.. das wird die indoorindustrie viel härter treffen..wenn jeder sein zeugs zuhause anpflanzen kann wird es dann so sein wie du schreibst das nur noch wenige am markt bestehen können.aaaaber wir sind ja noch weit weg von solchen szenarien und haben noch gut zeit auf`s richtige pferd zu setzen ..und da soll ja dieses forum helfen..dafür danke ich dir.


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 tom
(@tom)
Admin
Beigetreten: Vor 8 Jahren
Beiträge: 3878

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(@blister)
Moderator
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 5542
 

"schneller wird es gehen bei den balkon/garten growern.. das wird die indoorindustrie viel härter treffen..wenn jeder sein zeugs zuhause anpflanzen kann"

Ein Argument dass man desöfteren liest welches aber mit der Beantwortung dieser Frage entkräftet wird:
Machen die Heimbierbrauer den grossen Konkurenz?

Wer Pflanzen will macht das jetzt schon.


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 willy-t
(@willy-t)
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 8
 

sehr gutes argument blister..wobei es früher auch so war das jedes kloster oder dorf sein eigenes bier braute und es die grossen noch gar nicht gab.ich gehe davon aus das im pot markt genau das selbe passieren wird.die grossen fressen die kleinen und die preise gehen so weit runter das du dir nicht mal überlegst deinen balkon mit pflanzen voll zu stellen.ist doch alles eine frage des preises.wie bei den zigaretten,da sind die preise am rande der erträglichkeit.so viele drehen ihr suchtmittel selber weil der spareffekt gut spürbar ist..


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